Über das Projekt

Ziel des, mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ (Förderkennzeichen 02K16C130) geförderten Forschungsprojektes Plug_and_Control war die Entwicklung eines modularen Dienstleitungsangebots für produzierende Unternehmen. Mit den sogenannten Smart Services sollten vor allem klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) dazu befähigt werden, neben ihren materiellen Gütern auch modulare Dienstleistungskonzepte implementieren zu können. Der Fokus der zu generierenden Smart Services lag im Projekt auf folgenden Schwerpunkten:

  • Instandhaltungsmanagement:   Services zur Realisierung von Predictive Maintenance-Konzepten.
  • Prozessmanagement:   Bestimmung und Digitalisierung bestehender Maschinen- bzw. Fertigungsprozessparameter sowie Vernetzung mit Produktdaten, um von Maschineneinstellungen auf Fertigungsergebnisse schließen und so den Fertigungsprozess optimieren zu können.
  • Auftragsmanagement:   Auftragsüberwachung durch Prozess-Monitoring, wodurch Services zur Steuerung und Optimierung des Auftragsprozesses ermöglicht werden.

Am Projekt waren mehrere Anwendungspartner beteiligt, die verschiedene und allgemeingültige Anwendungsfälle repräsentierten. Anhand der Partner konnten die im Forschungsvorhaben erarbeiteten Lösungen prototypisch umgesetzt und validiert werden.

Im Detail stützte sich das erarbeitete Konzept des Projektes Plug_and_Control auf flexibel konfigurierbare und standardisierte Datenbausteine – sogenannte Smart Data Units (SDU). Durch diese lassen sich fachlich zusammengehörige Daten – auch aus unterschiedlichen Datenquellen zu speziellen Bausteinen zusammenfassen, wodurch die Inhalte der einzelnen Bausteine selbst standardisierbar werden. Die Beschaffenheit der entwickelten SDU ermöglicht die Konzeption und Umsetzung von sowohl modularen als auch individuell auf das jeweilige Geschäftsumfeld ausgerichteten Dienstleistungsangeboten. Dafür ist es je nach Fragestellung möglich, einerseits auf unterschiedliche Bausteine zurückzugreifen und andererseits diese Bausteine auf unterschiedliche Weise miteinander zu verknüpfen.

Um die SDU realisieren zu können, wurden im Projekt die dafür notwendigen Voraussetzungen analysiert und geschaffen. Diese beinhalteten im Wesentlichen:

  • Datenanalysekonzepte zur flexiblen, bedarfsorientierten und nutzergerechte Datenaufbereitung,
  • Integrations- und Konfigurationslogiken für die Vernetzung der Bausteine untereinander sowie für die Vernetzung mit bestehender Unternehmensinfrastruktur und den Unternehmensprozessen,
  • allgemeine Entwicklungs- und Integrationsmethoden für datengetriebene Geschäftsmodelle in KMU
  • sowie Methoden der Informationsbereitstellung.

Entsprechend der beschriebenen Projektziele wurde das Projekt Plug_and_Control in nachfolgende fünf Arbeitspakete unterteilt und die Smart Services darin in fachspezifischen Arbeitsgruppen entwickelt und prototypisch umgesetzt:

  • Arbeitspaket 1:     Analyse
  • Arbeitspaket 2: Konzeption
  • Arbeitspaket 3: Entwicklung und prototypische Umsetzung
  • Arbeitspaket 4: Erprobung und Validierung
  • Arbeitspaket 5: Verallgemeinerung und Multiplikation

Die folgende Abbildung gibt einen konkreten Überblick über den zurück gelegten Projektverlauf in der Laufzeit vom 01.08.2017 bis 31.12.2020.